
Zu neuen Ufern aufbrechen heißt in unserem Kontext der nachhaltigen Entwicklung von Organisationen, sich nicht mit dem Durchschnitt der Unternehmensqualität zufrieden zu geben, sondern lebenslanges Lernen ins Zentrum jeder Erneuerung zu stellen. Heute sind bedauerlicherweise die Motivation und der Antrieb, exzellente Leistungen zu erbringen, der Erfüllung von Standards und einer risikoscheuen Null-Fehler-Kultur gewichen.
Wie lösen wir nun dieses Spannungsfeld?
Wir leben mittlerweile in einer Konformitätsgesellschaft. Konformität ist ein Begriff aus der Sozialpsychologie und bezeichnet das Übereinstimmen von Einstellungen einer Person mit den Normen eines gesellschaftlichen, inhaltlichen oder ethischen Kontextes. Konformität kann im inneren Bedürfnis nach einem Gefühl der Zugehörigkeit, der Sehnsucht nach Integration oder ein Ergebnis des äußeren Konformitätsdrucks der umgebenden Gesellschaft oder der Bezugsgruppe sein.
Konformismus bezeichnet im kritischen Beiklang eine Haltung, dich sich im täglichen Leben und in der Entscheidungsfindung überdurchschnittlich stark unter Aufgabe der eigenen Individualität an den Normen und Meinungen der Mehrheit der Gesellschaft bzw. der Bezugsgruppe orientiert. Konformität hat hier die Funktion von Systemerhalt im Dienste der Gesetzeslagen und internationalen Anforderungen.
Als Erneuerung oder besser gesagt Innovation bezeichne ich als das Spielbein, das den Fortschritt sichtbar macht. Wir sind ständig gefordert, neue Ufer in neuen Welten zu betreten, d.h. im Alltag Dinge tun zu müssen, die wir vielleicht noch nie gemacht haben, Menschen kennen zu lernen, die uns fremd waren und die wir nun mit Ihrer Welt und ihren Herangehensweisen verstehen sollen.
Was benötigen wir dazu?
Selbstverständlich anfangs Mut, um diese Herausforderungen des täglichen, des immer rasanter werdenden Lebens, zu meistern. Wir brauchen mutige Menschen, die uns vorzeigen, dass man aus konformem Verhalten aussteigen kann, das Standbein der Konformität auch einmal verlassen kann. Wir brauchen immer mehr mutige Menschen, die nicht nur Ihre schöne gewohnte Welt, die nicht perfekt ist, aber Sicherheit vortäuscht, sowie ihre Komfortzone verlassen und Neues ausprobieren. Wir brauchen Menschen, die es verstehen, den Wechsel zwischen Stand- und Spielbein so zu steuern, dass Bewegung in Balance bleibt und wir stetig fortschreiten können, ohne aus der Balance zu geraten. Wir reden viel von Erneuerung, jedoch Reden alleine ist noch nicht mutig. Es braucht noch mehr Mut, Handlungen zu setzen. Wer keinen Mut hat, sein Spielbein zu nutzen und ein Wagnis einzugehen, der wird keine Entwicklung und keinen Fortschritt erfahren.
Wir – das Team des CSR Dialogforum – wollen uns nicht mit dem Durchschnitt und der Konformität abfinden. Wir begleiten jene, die wachsen wollen, jene, die sich Exzellenz und Differenzierung nicht nur in guten Reden auf die Fahnen heften, sondern im Sinne einer lernenden Organisation Fortschritt und Innovation leben und vorantreiben. Ihnen allen ein herzliches Willkommen in der Welt der „Business Excellence“!