Unsere Generalsekretärin Ursula Oberhollenzer hat im Oktober an der UNIDO-Konferenz „Bridge for Cities“ teilgenommen, um sich aktuelle Informationen zur nachhaltigen Entwicklung von urbanen Räumen aus aller Welt zu holen. Dieser 2-tägige Event war Treffpunkt für Minister*innen und Bürgermeister*innen, die über ihre Strategien und Projekt für nachhaltige Städte berichtet und sich Anregungen aus der Musterstadt Wien geholt haben. Einige Highlights: Kirsten Dunlop, CEO von EIT Climate KIC sprach von Risiken (v.a. im Finanzbereich) und Chancen (z.B. im Bereich grüner Jobs). Ihre Kernaussage: „we must decarbonise through dematerialistation!“ (Dekarbonisierung muss über Entmaterialiserung stattfinden). Seitens UN Habitat wurde auf neue Richtlinien für nachhaltige Städte verwiesen, die für 2025 in Ausarbeitung sind (wir werden darüber berichten). Aus den Ländern des globalen Südens wie Ägypten, Senegal, Nigeria, Panama, den Phillipinen oder Sri Lanka wurden als größten Herausforderungen die Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen (v.a. Photovoltaik und Wasserstoff), tragfähige und zirkuläre Abfallsysteme, bezahlbarer Wohnraum, nachhaltige Mobilitätslösungen, Arbeitsplätze und der Abbau von Slumsiedlungen genannt. In diesen Regionen ist die Geschwindigkeit der Urbanisierung ein großes Problem, denn was im globalen Norden über Jahrhunderte gewachsen ist, dauerte auf der Südhalbkugel nur wenige Jahrzehnte. Auch die meisten Megacities mit mehr als zehn Mio. Einwohner*innen befinden sich dort, was ebenfalls innovative Lösungen notwendig macht. Insgesamt eine interessante Veranstaltung mit feinen best practices aus Xian und Kigali, Hempstatic sowie Angeboten der UNIDO.
Category: News